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Das Lostorfer Gemeindemagazin

Bilder der letztjährigen Ausstellung 

Nachdem das Dorfmuseum seine Tore 2020 komplett geschlossen halten musste, konnten die Mitglieder des Vorstandes 2021 nicht nur an der Skulpturenausstellung von Herbert Niederreuther im Frühling viele Besucher begrüssen, sondern auch an der Themenausstellung «Schule Lostorf-Mahren». 

Wer hätte besser den strengen Schulmeister von damals mimen können, als der ehemalige Schulleiter Hans Schönbucher. Er liess die Vernissage-Besucher Ende August in strengem Ton und mit Bambusstecken aufstehen – zur Begrüssung und wenn die «Schüler» eine Frage zu beantworten hatten, wie es früher Sitte war. 

Die Ausstellung besuchten an jedem Sonntag jeweils zwischen zwanzig und vierzig Personen. Vor den alten und neuen Klassen- und Lehrerfotos kam man ins Gespräch: «Weisst du noch? Damals bei jener Lehrerin?» oder eine Grossmutter, die zu ihren Enkeln sagte: «Schaut mal das bin ich! Damals musste man als Mädchen noch eine Scheube tragen, das könnt ihr euch gar nicht mehr vorstellen.» Überhaupt, die Fotos waren der Anziehungspunkt der Ausstellung. 

Auch die gefilmten Interviews mit ehemaligen Lehrern, Schulsekretärinnen und drei Generationen aus einer Familie an der Schule Lostorf, interessierten viele Besucher. Im Dachgeschoss konnte man einiges über Schulreformen, Lehrpläne als Spiegel der Gesellschaft und die Schulhäuser in Mahren und Lostorf erfahren. Aber auch Geschichten und Anekdoten brachten die Besucher zum Schmunzeln. 

An einem Schulpult konnte man eine Pause machen und daneben in alten Schulbüchern stöbern. «Was, du hattest einen «Fähli-Thek»?» hörte man etwa oder «Weisst du noch, wie wir die Pausenmilch hassten?» Und zu den Grosskindern: «Aus solchen Tassen tranken wir die Milch.»  In der Schreibwerkstatt versuchten sich nicht etwa nur Kinder in der alten Schnürlischrift. 

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