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Das Lostorfer Gemeindemagazin

DER WECHSEL VON DER OBERSTUFE IN DIE BERUFSWELT:


Von Severin Durand (Kaufmann EFZ Reisebüro)

Seit dem 01.08.2014 bin ich nun fest in der Berufswelt verankert. Der Weg zu meinem Lehr-Beruf war jedoch kein einfacher. Zuerst die verschiedenen Berufe beim Schnuppern erforschen, die Vorstellungsgespräche und zum Schluss die schier unendliche Ungewissheit ob man dem gewünschten Anforderungsprofil des Lehrbetriebes auch tatsächlich entspricht. Wer kennt das schon nicht…?

Als ich endlich die langersehnte Zusage für meine Lehrstelle bei der Login AG (SBB) erhalten habe, war ich ziemlich erleichtert. Ich freute mich sehr auf die Umstellung von der Schule in die Berufswelt. Viele warnten mich davor, dass die Berufsschule und die Arbeit sehr anstrengend werden. Die Lehrer ermahnten dauernd: «Pass auf, dass du im letzten Halbjahr noch gut aufpasst, in der Berufsschule wird zuerst repetiert.»

Ich persönlich war sehr aufgeregt endlich meine Lehre antreten zu können. Ich war gespannt was mich so alles erwarten wird. Schon nach dem Einführungskurs der Login-Woche (Lager aller 1. Jahr Lehrlinge), wusste ich, dass die Lehre bei der SBB die richtige Entscheidung für mich war. Ich hatte schnell viele neue Kollegen gefunden und in dieser Woche ein paar Grundsätze der Lehre kennengelernt.
Nach dieser Woche begann die «eigentliche Arbeit» und die Berufsschule.
Die Schule ist hausaufgabenmässig etwa vom gleichen Mass, wie die KSMG. Der einzige Unterschied zur Kreisschule Mittelgösgen ist, dass man an der KBS in Olten viel schneller mit dem Stoff vorangeht.
KBS steht für Kaufmännische Berufsfachschule.
Am Arbeitsplatz könnte es besser gar nicht sein. Die Arbeit macht mir bisher richtigen Spass. Meine Mitarbeiter und Ausbildner sind sehr freundlich, nett und ich darf sie um Hilfe bitten, wann immer ich etwas nicht verstehe.
Alles in allem finde ich die Arbeit echt toll. Ich habe schon von vielen Leuten gehört, dass sie lieber wieder zur Schule gehen würden. Ich weiss nicht, wie es später sein wird, aber momentan kann ich diesem Urteil überhaupt nicht zustimmen. Ich gehe sehr gern zur Arbeit. Ich freue mich sogar wenn ich beschäftigt bin, nebenbei viel lernen kann und auch Menschen am Schalter eine Reise oder ein Billett verkaufen kann. Die Schule ist zwar anstrengender als die Oberstufe, jedoch muss man auch bedenken, dass ich früher fünf Tage Schule hatte, heute nur noch zwei.
Ich kann den angehenden Lehrlingen nur empfehlen in der Schule gut aufzupassen, auch wenn man die Lehrstelle schon in der Tasche hat. Es wird zwar anstrengender als in der Oberstufe, weil man neben der Arbeit noch Hausaufgaben und Kurse hat, aber die Arbeit macht auch viel Spass, wenn man seinen Traumjob ausüben darf und kann.

Also macht euch keine Sorgen, passt in der Schule gut auf und freut euch auf die Lehrstelle, die ihr euch erarbeitet habt.

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