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Das Lostorfer Gemeindemagazin

DIE GESCHICHTE DER ST. ANTONIUS-KAPELLE IN MAHREN

Mahren war seit dem frühen 17. Jahrhundert bis weit ins 19. Jahrhundert hinein durch das legendenumwobene Mahrer Kreuz ein vielbesuchter Wallfahrtsort. In der Mitter der vierziger Jahre taten sich einige initiative Mahrer zusammen und gründeten 1947 den Kapellenverein St. Antonius, zum Zweck, den Bau einer Kapelle zu fördern und zu verwirklichen. Im Jahre 1950 konnte die schlichte, vom Lostorfer Architekten Werner Guldimann konzipierte, Wegkapelle in der Talsohle am Fusse des Dottenberg eingeweiht werden. Seither führt das bescheidene, dem franziskanischen Volksheiligen Antonius geweihte, Gotteshaus die religiöse Tradition des Mahrer Kreuzes fort und lädt nicht nur zu stiller Einkehr, sondern auch zu regelmässigen Gottesdiensten ein.

Der Kapellenverein St. Antonius ist Eigentümer und trägt den Unterhalt der Kapelle, müht sich um eine zeitgemässe liturgische Anpassung sowie um die Pflege und Verschönerung von Gottesdienstraum und Umgebung. Auch der künstlerischen Ausgestaltung wurde stets die nötige Aufmerksamkeit geschenkt. Die farbigen Bleiglasfenster des Oltner Kunstschaffenden Willi Fust, die den Schöpfer inmitten der vier Elemente darstellt (1992), sowie das Kreuz (1994), nehmen künstlerische zeitgeschichtliche Anliegen auf.

Anbau und Sanierungen
Während des Anbaus einer sanitären Anlage konnte unter Leitung des Lostorfer Architekten Gerhard Graber auch die Fassade und der Innenraum der Kapelle saniert werden. Gleichzeitig wurde an der Ostfassade ein von Christoph Graber künstlerisch gestaltetes, und durch Paul Imbach geschmiedetes, Kreuz angebracht und am Antoniussonntag 2012 eingeweiht. Im gleichen Jahr wurde die Orgel durch ein neues, den heutigen Ansprüchen und Möglichkeiten angepasstes, Instrument ersetzt, welches sicher in den nächsten Jahren für eine harmonische musikalische Umrahmung der Anlässe sorgt. Vorangegangen sind in den letzten Jahren Sanierungen wie die ganze Wasser- und Abwasserversorgung, das Dach und das Geläut, welches traditionell drei Mal am Tag zur Besinnung ruft.

Das kleine Mahrer Heiligtum möchte nicht zum Museum entarten, sondern weiterhin Ausdruck eines lebendigen Glaubens sein. Gerne wird in unserer Kapelle getauft, geheiratet und Gedenkgottesdienste abgehalten. Mit der Unterstützung der katholischen Kirche und dem Kloster Olten findet jeden letzten Freitag im Monat um 19.30 Uhr ein Gottesdienst statt.

Es braucht auch in Zukunft unsere Solidarität und Unterstützung. Mit dem Beitritt zum Kapellenverein schliessen Sie sich einem für die ganze Region wichtigen ökumenischen Verein zur Erhaltung der Kapelle in Mahren an.

Besuchen Sie uns am 31. August 2018 um 19.30 Uhr. Der Gottesdienst wird jeweils im August speziell musikalisch umrahmt. In diesem Jahr werden neben der Kirchenorgel ein Alphorn und ein Schwyzerörgeli zu hören sein.

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