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Das Lostorfer Gemeindemagazin

Nein – dieser Text handelt nicht von einem Lostorfer Akademiker! «Dr Lostorfer» war vielmehr der Name der Vorgängerpublikation des heutigen «3Rosenblattes».

Letzteres feiert mit der vorliegenden Ausgabe sein 10-Jahre-Jubiläum. Anlass genug, nicht nur ein Jahrzehnt, sondern zum Thema Gemeindemagazin gleich ein Vierteljahrhundert zurückzublicken: Vom August 1998 bis zum Juli 2002 erschien unter dem Namen «Dr Lostorfer» das offizielle Informationsbulletin für die Einwohner- und Bürgergemeinde, den Kurverein (Tempi passati – damals war Lostorf noch ein Kurort!) und die Ortsvereine.

Die Redaktion und die Inseratenverwaltung lagen in den Händen des ortsansässigen Grafikers Heinz Fischer. Er zeichnete auch verantwortlich für den Satz und die Gestaltung. Seine Frau Vreni stand ihm dabei tatkräftig zur Seite.

Gedruckt wurde das Bulletin, im A5-Format mit einer Auflage von 1400 Exemplaren, in der Druckerei Suter in Oberentfelden.

Wie der damalige Gemeindepräsident Samuel Rindisbacher in seinem ersten Editorial ausführte, war im Gemeinderat und in der Bevölkerung der Wunsch vorhanden, vermehrt Informationen über die Aktivitäten der Behörden und der Gemeindeverwaltung zu veröffentlichen.

Das Bedürfnis, eine solche Informationsbroschüre zu gestalten, schien bei etlichen Lostorferinnen und Lostorfern vorhanden zu sein, denn es wurden dem Gemeinderat mehrere Ideen und Konzepte unterbreitet. Nach einem Auswahlverfahren entschied sich der Rat schliesslich für das Projekt von Heinz Fischer mit sechs Ausgaben pro Jahr.

Das zwischen 40 und 48 Seiten starke Bulletin wurde schwarz-weiss gedruckt. Nur für das Titelblatt, das Editorial und gegebenenfalls einige wichtige Hervorhebungen wurde pro Broschüre eine einzige – von Ausgabe zu Ausgabe variierende – Farbe verwendet.

Wie auch das heutige «3Rosenblatt» lebte «Dr Lostorfer» von Themen und Beiträgen, die dem Redaktor und seiner Frau von Drittpersonen zugetragen wurden. Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, eine vollständige Übersicht über alle Texte der 4-jährigen Erscheinungszeit zu veröffentlichen.

Hier nur eine kleine Seitenauswahl, die Zeugnis ablegt von einem aktiven Dorfleben um die Jahrtausendwende:

Aus verschiedenen Gründen, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, legte Heinz Fischer mit der Nr. 6 des 4. Jahrganges im Juli 2002 sein Amt als Redaktor und Herausgeber nieder.

Im Editorial der letzten Ausgabe rief die damals amtierende Gemeindepräsidentin Ursula Rudolf dazu auf, dem Gemeinderat personelle und konzeptionelle Vorschläge zu unterbreiten, damit die Gemeinde Lostorf ihr Informationsbulletin weiterführen könne.

Es sollten aber gut zwölf Jahre vergehen, bis in Lostorf wieder ein Gemeindemagazin in die Briefkästen verteilt werden konnte: Im November 2014 erschien das erste «3Rosenblatt» mit einem neuen Redaktionsteam und einem neuen Konzept!

Der Schreiber bedankt sich bei Stefan Schenk für die Öffnung seiner Sammlung der während 4 Jahren erschienenen «Dr Lostorfer»-Ausgaben.

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