Ein Thema, welches schon seit längerer Zeit auf der To-Do-Liste in unserer Redaktion steht, ist ein Bericht über die «Dorfnamen» oder, einfacher gesagt, «Übernamen» in Lostorf. Zuletzt wurde 1979 ein ausführlicher Text darüber in einer damals erschienenen Dorfbroschüre, veröffentlicht. Markus Spühler hat sich dieses Themas angenommen und einen ersten Überblick geschrieben (weitere Texte darüber sollen noch folgen).
Die Träger von Dorfnamen sind alteingesessene Lostorfer Bürger/innen und heissen hauptsächlich: Annaheim, Brügger, Guldimann oder Dietschi. Deren verschiedene Sippen können dank des Dorfnamens zugeordnet werden (es sind z.B. nicht alle Annaheims miteinander verwandt). Mit einem Nachnamen «Maritz» (Dorfname «Hegi Baschi»), gehöre ich tatsächlich auch in diesem erlauchten Kreis der Dorfnamenträger, obwohl ich hier in der Gegend meinen Namen am Telefon meistens nochmals Buchstabieren muss: Moritz? Maric? Martinez? … Falls Sie, liebe Leser/innen bis hierher nur Bahnhof verstanden haben, empfehle ich Ihnen den angesprochenen Bericht sehr.
Übrigens musste ich meinen Namen auf einer Reise durch Namibia niemals buchstabieren. Ein Blick ins Telefonbuch der Hauptstadt Windhoek zeigte auf: Maritz ist dort unten ein fast so gewöhnlicher Namen wir Müller oder Meier – offenbar sind einige meiner Vorfahren auf ihrer Wanderung von Norden her Richtung Lostorf doch noch etwas weiter gereist!
Wie immer finden Sie in der vorliegenden Ausgabe diverse interessante Themen rund um unser Dorf. So hat unter anderem der Patron de Firma Vogt, Peter Vogt, eine spannende Biografie veröffentlicht, welche einerseits den Aufbau eines erfolgreichen KMUs aufzeigt, andererseits auch Einblick in ein Lostorf (und Umgebung) der vergangenen Jahrzehnte gibt.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und einen schönen Spätsommer!
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Lostorf, im Juli 2019