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Das Lostorfer Gemeindemagazin

EIN JAHR OFFENER BÜCHERSCHRANK

Seit etwas mehr als einem Jahr steht unser offener Bücherschrank der Bevölkerung von Lostorf zur Verfügung: Er wird gebraucht und geschätzt. Was mit einer grossen Enttäuschung begann – Absage für die Nutzung der stillgelegten Telefonkabine – hat sich als Glücksfall erwiesen. Der aufgemotzte, alte Küchenschrank wirkt einladend. Sein Platz zwischen Gemeindehaus und Alterswohnungen ist wettergeschützt, gut erreichbar und, so will uns scheinen, man fühlt sich dort weniger eingeengt als in einer Telefonkabine.

Besonders erfreut ist unser Verein, dass nie Sachbeschädigungen oder extra Verschmutzungen festgestellt
wurden. Auch trafen wir den Schrank immer in guter Ordnung an. Dafür möchten wir allen ganz herzlich
danken.

Dreimal traf sich der Vorstand beim Bücherschrank, um Ladenhüter und unschöne Bücher auszuschauben.
Beim letzten Mal – nach einer coronabedingten, längeren Pause – mussten wir nun doch etwas staunen, was sich da alles angesammelt hatte! Offenbar verwechselten einige den offenen Bücherschrank mit dem Papiercontainer beim Werkhof. Das Schweizerische Obligationenrecht oder eine Anleitung zum Schnapsbrennen wird kaum jemand aus dem Bücherschrank holen! Auch alte Bildbände oder ein sechsbändiges Lexikon gehören nicht unbedingt hinein.

Nachdem wir auch alle vergilbten und unsauberen Bücher aussortiert hatten, wirkten die Regale etwas leer. Wir sind also froh und dankbar, wenn wieder Lesestoff gebracht wird. Romane, Krimis, Erzählungen, auch Kinderbücher sind begehrt. Liebe Lostorferinnen und Lostorfer, bringen Sie uns wieder einige Bücher! Denken Sie dabei einfach daran, was Sie sich selber gerne nach Hause holen würden. Was
Sie loswerden möchten und Ihnen zu schade fürs Altpapier ist, nimmt vielleicht ein Brockenhaus (in Aarau gibt’s eine Bücher-Brocky am Freihofweg 2).
Vielen Dank!

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