Freiwillige gesucht – Mach mit in unseren Dorfkommissionen

Im Frühling stehen in Lostorf die Gemeinderatswahlen an, kurz darauf werden die Kommissionen neu gebildet. Viele kennen diese Gremien kaum, obwohl sie spannende Möglichkeiten bieten, unser Gemeindeleben aktiv mitzugestalten. Ob Bau- und Planungskommission, Finanzplanungskommission,
Kultur- und Sportkommission, Rechnungsprüfungskommission, Umweltkommission oder Wahlbüro: Alle leben von freiwilligem Engagement und suchen Menschen, die neue Perspektiven einbringen wollen.
In diesen Kommissionen geht es weniger um Parteipolitik als um konkrete Projekte, die Lostorf voranbringen. Was zählt, ist der Wunsch, etwas zu bewegen und Verantwortung zu übernehmen.
Parteien freuen sich zwar über Nachwuchs, aber die Bereitschaft, Ideen beizusteuern und Zeit zu investieren, ist wichtiger.
Jede Kommission hat eigene Themen. Die Bau- und Planungskommission berät, wie das Ortsbild erhalten oder modernisiert werden sollte. Die Finanzplanungskommission kümmert sich um Budgetfragen und Ausgaben. In der Kultur- und Sportkommission stehen kulturelle Anlässe und Sportförderung im Fokus. Die Rechnungsprüfungskommission kontrolliert die Finanzen und sorgt für Transparenz. Wer sich für Naturschutz interessiert, findet in der Umweltkommission ein Aufgabengebiet. Wer an Wahltagen mitarbeiten möchte, unterstützt das Wahlbüro beim Organisieren und Auszählen. Und der Ausschuss Kernzone widmet sich den Besonderheiten des historischen Dorfkerns, wo viel Wert auf ortsbildgerechte
Entwicklung gelegt wird.
Gemeinsam mit dem Gemeinderat werden Lösungen erarbeitet. Oft entsteht dabei eine enge Zusammenarbeit, da die Mitglieder das Dorfleben aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Vorschläge werden diskutiert, Berichte erstellt und Empfehlungen abgegeben, die später in den Entscheidungsprozess einfliessen.
Eine Mitarbeit bedeutet zwar Arbeit, doch der Gewinn ist gross. Man lernt, wie Verwaltung, Gemeinderat und Bevölkerung zusammenspielen, und erkennt, dass selbst hinter kleinen Entscheidungen viele Überlegungen stecken. Zudem trifft man engagierte Menschen und baut ein Netzwerk auf. Die finanzielle
Entschädigung ist eher symbolisch, deckt aber einen Teil der Aufwände.
Für mich persönlich stelle ich fest, dass ich durch die Mitarbeit ein tieferes Bewusstsein für kommunale Themen gewonnen habe und mich im Dorf noch stärker zu Hause fühle. Es lässt mich Lostorf aus einer neuen Perspektive entdecken. Wer sich vorstellen kann, mitzumachen, sollte sich in den kommenden
Monaten bei den zuständigen Präsidien oder direkt bei Gemeindeschreiberin Manuela Bertolami melden. Auch ein Gespräch mit den ortsansässigen Parteien schadet nicht, da sie beim Einstieg helfen können. Wichtig ist nur, Zeit investieren zu wollen und sich auf neue Themen einzulassen. Nach den Gemeinderatswahlen ist ein idealer Moment, dazuzustossen und sich einzubringen. Man muss kein Experte sein: Vieles lernt man unterwegs und frische Ideen sind oft ebenso wertvoll wie fachliches Know-how.
Wer unsicher ist, ob er genug Zeit hat, kann sich unverbindlich informieren. Viele Kommissionen sind flexibel, so dass man sich nicht überfordert. Oft zeigen schon die ersten Sitzungen, wie interessant das Engagement sein kann, denn hier entsteht ein reger Austausch über Themen, die unser Dorf nachhaltig
prägen.
Zwar gibt es Protokolle und Richtlinien, doch die Atmosphäre ist meist von Tatendrang und Sachlichkeit geprägt. Aus gemeinsamen Zielen entwickeln sich manchmal sogar Freundschaften, weil man zusammen anpackt.
Wer Lust hat, in einer Kommission mitzuwirken, sollte nicht zögern, aktiv zu werden. Jede Idee und jeder frische Blick hilft, Lostorf weiterzuentwickeln. So profitiert nicht nur das Dorf, sondern auch das eigene Verständnis für kommunale Abläufe. Es lohnt sich, den Schritt zu wagen.