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Das Lostorfer Gemeindemagazin

LIEBE LOSTORFERINNEN UND LOSTORFER

«Willst Du Dein Land verändern, verändere Deine Stadt. Willst Du Deine Stadt verändern, verändere Deine
Strasse. Willst Du Deine Strasse verändern, verändere Dein Haus. Willst Du Dein Haus verändern, verändere Dich selbst.» lautet ein arabisches Sprichwort. Effektiv leben wir in einer Zeit des Wandels und des Umbruchs. Die Coronakrise hat uns richtig durchgeschüttelt. Social Distancing, Latenzzeit, Lockdown, Herdenimmunität, etc. waren Begriffe, die bis vor kurzem in unserem Sprachgebrauch nicht vorkamen.
Sitzungen fanden vor 1 ½ Jahren fast immer physisch vor Ort statt. Heute ist es selbstverständlich geworden, dass Sitzungen effizient auch digital mittels Videokonferenz abgehalten werden können. Inzwischen ist die, glücklicherweise nicht ganz so heftig ausgefallene, dritte Welle deutlich abgeflacht
und wir versuchen, uns langsam wieder in Richtung Normalität zu bewegen. Restaurants sind wieder geöffnet, die Homeoffice-Pflicht besteht nicht mehr und die Verpflichtung, am Arbeitsplatz Masken zu tragen, wurde deutlich abgeschwächt. Wichtig erscheint mir, dass wir auf diesem Weg hin zur Normalität behutsam voranschreiten, auch wenn zum Beispiel das Verlangen nach Grossanlässen an der EURO 2021 leider allzu deutlich zu spüren war. Ob dieser Trend zur Normalisierung von Dauer sein wird, weiss im Moment noch niemand. Bereits kündigt sich die vierte Welle an. Offenbar wird uns die Corona-Krise
noch längere Zeit beschäftigen.

Auch in der Gemeinde kündigt sich ein personeller Umbruch an. Im Gemeinderat traten drei langjährige Gemeinderäte nicht mehr zur Wiederwahl an. Die Neugewählten stellen sich in dieser Nummer vor. Beim Gemeindepersonal gab es ebenfalls mehrere Pensionierungen altgedienter Mitarbeiter. Dass jemand 20 oder mehr Jahre beim gleichen Arbeitgeber bleibt, ist in unserer schnelllebigen Zeit leider zur Ausnahme geworden. Das Wirtschaftsmagazin «Forbes» empfiehlt, alle drei bis fünf Jahre die Stelle zu wechseln. Zumindest aus Sicht des Arbeitgebers ist diese Entwicklung bedauerlich, denn jeder Wechsel ist oft mit einem Know-how-Verlust verbunden. Damit nicht mit jedem Abgang allzu viel Know-how verloren geht, ist es unabdingbar, dass dem Wissenstransfer zum neuen Mitarbeiter grosse Bedeutung beigemessen wird.

Selbstverständlich sind Neuwahlen oder Neuanstellungen aber auch Chancen, bisherige Prozesse, die sich
über viele Jahre eingespielt haben, zu hinterfragen und Abläufe zu vereinfachen oder zu verbessern. In nächster Zeit werden wir dazu sicherlich öfters Gelegenheit haben. Auf jeden Fall kann ich festhalten, dass jetzt beim Gemeindepersonal ein junges, motiviertes Team am Ruder ist, das sich darauf freut, sich in den Dienst unserer Bevölkerung zu stellen.

Ich wünsche Ihnen nun eine schöne, nicht allzu verregnete Sommerzeit.
Ihr Gemeindepräsident

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