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Das Lostorfer Gemeindemagazin

Neuigkeiten aus der Umweltkommission

Öffentlicher Vortrag: Käfer & kundig – die Insektenwelt im Niederamt
Welche spannenden Insekten leben im Solothurner Niederamt? In diesem Vortrag gibt es neben den Antworten auch die passenden Bilder dazu. Die Oltner Biologin Katrin Luder und der bekannte Tierfilmer und Insekten-Fotograf Bähram Alagheband nehmen das Publikum mit in die geheimnisvolle Insektenwelt, die vor unserer Haustüre liegt, und doch so unbekannt ist. Mit Videos, Fotos und eigenen Erlebnissen erzählen die beiden Insekten-Geschichten aus unserer Region. Ein Anlass, den man nicht verpassen sollte!
Mi 30. April 2025 / 19:30 – 21:00 Uhr, Aula Schulhaus 1912

Abgabeaktion einheimischer Wildsträucher 2025
Einheimische Wildsträucher sind die wichtigste Quelle für Nahrung, Lebensraum und Schutz heimischer Insekten, Vögel und Kleintiere. Die Bepflanzung unserer Gärten ist dabei von grosser Bedeutung für den langfristigen Erhalt der regionalen Artenvielfalt. Darum organisiert die Umweltkommission eine Aktion zum kostenlosen Bezug von regionalen Wildsträuchern für die Lostorfer Bevölkerung.

Bei der Auswahl der Sträucher sind die Boden- und Lichtverhältnisse zu beachten. Sie können sehr unterschiedlich wachsen und der Heckensaum braucht zusätzlich Raum. Für kleine Gärten eignen sich Arten, die niedrig und langsam wachsen. Das Setzen von einzelnen Sträuchern oder Bäumen ist möglich. Die Pflanzabstände werden je nach Gehölzarten und gewünschtem Eindruck, der entstehen soll, gewählt. In der Regel reichen 2 Sträucher pro Meter. Für eine dichte Hecke braucht es 2 – 3 Reihen. Wildsträucher sind pflegleicht. Hohes Gras sollte anfangs ausgemäht werden, später wird der Saum nicht mehr gemäht. Pflegeschnitte im Winterhalbjahr helfen, die Gehölze in Form zu halten. Mit einem 30%-Anteil Dornensträucher werden gute Nistplätze für Vögel geschaffen (z.B. Heckenrosen, Schwarzdorn, Weissdorn). Viele heimische Sträucher tragen Beeren und Früchte als Winterfutter für Vögel und andere Tiere (z.B. Schneeball, Vogelbeere, Holunder).

Das Bestellformular für Wildsträucher kann ab dem 30. April 2025 auf der Gemeindehomepage oder der Gemeindeverwaltung bezogen werden.

Zwei Biber haben den Eibach erobert

Zwei Biber haben sich den Eibach als Wohnraum erwählt. Leider konnten wir sie nicht so gewähren lassen, wie das für ein gutes Biberleben nötig wäre. Mehrere ihrer Dämme führten in kurzer Zeit zu grossen Wasserstauungen. Der Eibach ist aber ein Gewässer mit massgeblichem Hochwasserrisiko für nahestehende Gebäude (u.a. Suissetec und Kreisschule). Letztmals kam es 2014 zum Überlaufen des Baches. Deshalb entschieden die kantonalen Stellen, dass die Biberdämme entfernt werden müssen. Die Bachabschnitte werden nun regelmässig kontrolliert. Wo nötig, werden Entwässerungsrohre künftig mit bibersicheren Gittern geschützt, damit deren Funktion gesichert bleibt. Wir versuchen, diesen faszinierenden Tieren Raum zu geben, müssen dabei aber auch darauf achten, dass sie es an dafür geeigneten Stellen tun.

Bereitstellung von Häckselmaterial
Wir bitten die Bevölkerung ausschliesslich frisches Strauchund Baumschnittmaterial (max. 30cm Astdurchmesser / max. 2m lang) zum Häckseln unverschnürt, ordentlich und in eine Richtung aufgeschichtet, bereit zu stellen. Kreuz und quer aufgehäuftes Material wird unverarbeitet stehengelassen,
wenn das Auseinanderreissen und Ordnen des Haufens für das Einführen in den Häcksler zu gefährlich oder aufwändig ist.

Bekämpfung invasiver Neophyten – Raumpaten im Dienst der Natur
Seit Anfang Jahr können sich Interessierte bei der Umweltkommission melden, wenn sie sich für die Bekämpfung von invasiven Neophyten auf kommunalen Flächen (Wegränder, Plätze, Grünanlagen Schule etc.) einsetzen möchten. Mit einer Einsatzvereinbarung können wir dieses Engagement neu in regulärer Form anbieten. Sie kontrollieren dabei regelmässig und unentgeltlich eine bestimmte Fläche auf das Vorkommen von invasiven Neophyten, bekämpfen diese selbstständig und fachgerecht. Sie erhalten eine Einführung, Material für die Einsätze und können an den kantonalen Weiterbildungen zu diesem Thema teilnehmen. Die Vereinbarung gilt jeweils für ein Jahr. Sie kann jederzeit gekündigt werden.
Blühende, frucht- oder wurzeltragende Pflanzenanteile von invasiven Neophyten der schwarzen Liste sollen nicht ins Lostorfer Grüngut gelangen und mit dem Feldrandkompost zusätzlich verbreitet werden. Sie gehören, zur korrekten Entsorgung, in die Kehrichtverbrennung.

Neophyten-Sammelsäcke können unentgeltlich bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden.
Öffentliche Anlässe zur Bekämpfung von invasiven Neophyten, zum Schutz und Erhalt der heimischen Artenvielfalt im Naherholungsraum:
Datum: 24. Mai 2025
Zeit: 07.30-11.30 Uhr
Höhe KIBAG Buerwaldstrasse, Waldeingang

Datum: 30. August 2025
Zeit: 07.30-11.30 Uhr
Höhe KIBAG Buerwaldstrasse, Waldeingang

Zuständig für Auskünfte zu kommunalen Umweltthemen:
Gaby Beriger, Präsidentin Umweltkommission, Tel. 062 298 25 77 / gberiger@hin

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