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Das Lostorfer Gemeindemagazin

Nach fast zehn Jahren verlässt Stefanie Wyss die Offene Jugendarbeit Lostorf / Obergösgen (OJALO) um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Im Gespräch mit Sabina Bättig blickt sie zurück auf Höhepunkte, Hindernisse und die Zukunft der OJALO.

Welches sind die Höhepunkte, auf welche du nach all diesen Jahren zurückblicken kannst?

Neben den erfolgreichen Pilotjahren in Lostorf von 2013 bis 2015 und in Obergösgen von 2017 bis 2019 und der anschliessenden definitiven Einführung der OJALO sind es die Ideen der Jugendlichen, die erfolgreich umgesetzt werden konnten. Dabei reichen diese von Ideen, die spontan und zeitnah realisiert werden können, wie beispielsweise ein gemeinsames Abendessen oder ein Filmabend, bis zu grösseren Vorhaben, die mit viel Austauer und Einsatz verfolgt wurden. Ein solches Projekt sind die mobilen Jugendräume, zwei Container, die je durch eine Jugendgruppe für jeweils ein halbes Jahr selbstorganisiert genutzt werden können. Die Anfänge nahm das Projekt am 1. Jugendmitwirkungstag 2013 als eine Jugendgruppe in der Folge die Möglichkeit erhielt auf einem Firmenareal einen Container zu platzieren. Die damit verbundenen Erfahrungen, sowie das grosse Bedürfnis nach Jugendräumen, waren Anstoss, zusammen mit einer Jugendgruppe den Wunsch nach einem weiteren Container zu realisieren. Ende 2017 war es dann soweit und die Gruppe konnte den Container auf dem Gemeindeland neben dem Werkhof beziehen. 

Ein weiteres Projekt, welches seine Anfänge an der Jungbürgerfeier 2020 nahm, ist die Idee eines offiziellen Instagram-Accounts der Gemeinde Lostorf. Dies wurde von den teilnehmenden jungen Erwachsenen an der Jungbürgerfeier im Rahmen der Gesprächsrunde zur besseren Information ihrer Altersgruppe vorgeschlagen. Der Gemeinderat beauftragte die OJALO anschliessend mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Konzeptes und Gründung eines Redaktionsteams. Dieses erhielt nun im September 2022 grünes Licht zur Umsetzung des Vorhabens. Es sind dies die Höhepunkte: Wenn aus Begegnungen und Gesprächen, Ideen ihre Umsetzung finden und aktive Mitwirkung ermöglicht wird.  

Gibt es etwas, das nicht wie gewünscht zustande gekommen ist?

Die Pandemiezeit mal ausgelassen, in welcher so einiges nicht wie geplant verlief und von uns allen viel Anpassungsfähigkeit verlangt wurde, gab es kaum Vorhaben, die nicht irgendeine Form der Umsetzung gefunden haben. Eines ist leider der geplante 3. Container, welcher aufgrund diverser Einsprachen beim Baugesuch 2018 nicht weiterverfolgt wurde. Die Nachfrage nach den Jugendräumen ist zwar stets ungebrochen und die Warteliste entsprechend lang, doch geeignete Standorte sind sehr schwierig zu finden. 

Was wünschst du dir für die Zukunft der OJALO?

Ich wünsche der OJALO auch weiterhin die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den Kommissionen, Schulen, Vereinen und der breiten Bevörkerung, wie wir sie bis anhin erfahren durften. Michelle und Fabian vom OJALO Team sowie allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen wünsche ich viel Tatendrang, Enthusiasmus und Kreativität bei der Umsetzung ihrer Ideen und Wünsche, viel Freude und gutes Gelingen bei allen Vorhaben.   

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