Franz Jeger begann seine Laufbahn als Lehrer vor über 45 Jahren mit Stellvertretungen an der Kreisschule Mittelgösgen und in Stüsslingen. Seit dem Schuljahr 1977/78 wirkte er dann ohne Unterbruch an der Schule Lostorf. Das waren noch die Zeiten, als die Schuljahre im Frühling begannen und es in Lostorf an der Primarschule erst neun Klassen gab. So unterrichtete Franz Jeger während rund 20 Jahren immer eine gemischte 3./4. Klasse.
Seine Schulklassen genossen stets einen sehr lebensnahen Unterricht. Vor allem im Sachunterricht – heute heisst dieses Fach NMG (NaturMenschGesellschaft) – war es ihm ein Anliegen, den Kindern das Naheliegende aufzuzeigen und sie für die Natur und für ihre nähere Heimat zu begeistern. Auch in den Fächern Werken und Musik fühlte er sich sehr «zu Hause».
Franz Jeger besitzt viele Talente und die konnte er immer wieder für verschiedene Aktivitäten seiner Klassen und auch für die ganze Schule nutzen. So hatte er meist tragende Funktionen bei verschiedenen
Musicals und Bühnenaufführungen inne, die die Schule jeweils zur Weihnachtszeit oder zum Ende eines
Schuljahres zum Besten gab. Das ganze Team konnte so von seinem musikalischen Flair, seinem handwerklichen Geschick und seinem Wissen in Sachen Technik (Licht und Ton) profitieren.
Aber auch in vielen anderen Bereichen stellte Franz Jeger seine Dienste der ganzen Schule zur Verfügung. Erwähnt seien an dieser Stelle die Schulleiterausbildung, die Mithilfe am Aufbau der Geleiteten Schule Lostorf und die vorübergehende Leitung der Musikschule. Federführend war er ebenso beim Aufbau, der Einführung und Betreuung des gesamten ICT – Bereiches.
Wir danken Franz für seinen grossen Einsatz für die Schule Lostorf und die schulische Begleitung unzähliger Lostorfer Mittelstufen-Kinder und wünschen ihm für den kommenden «Unruhestand» alles Gute. Wir wissen, dass es ihm bestimmt nicht langweilig wird. Seine Interessen und Tätigkeiten sind
vielfältig. So hat er bereits vor einigen Jahren mit der Modellfliegerei und dem Bau von Modellflugzeugen begonnen. Auch als Saxophonist ist er schon seit Jahrzehnten unterwegs. In mindestens zwei Bands erfreut er landauf und landab die Konzertbesucher mit seinem virtuosen Spiel. Die nähere und weitere Umgebung erkundet er – wenn auch mit «Unterstützung» – immer öfter auch auf seinem Mountainbike.
Ein bisschen Wehmut schwingt aber sicher auch mit: Franz hat jetzt keine (Schul)Ferien mehr… Machs guet und heb der Sorg!