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Das Lostorfer Gemeindemagazin

REGIONALE MUSIKTAGE LOSTORF 2014

Frank Mackuth wohnt mit seiner Familie in Niedergösgen und ist Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Mittelgösgen.

Herr Mackuth, sind oder waren Sie selber in der Blasmusikszene aktiv oder wie sind Sie dazu gekommen, sich im OK zu engagieren?
Ich spiele kein Instrument und kann deshalb in keiner Musikgesellschaft aktiv dabei sein. Als mich die Musikgesellschaft Lostorf im 2012 für das Amt des OK-Präsidenten angefragt hat, war ich zuerst erstaunt. Nach den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen der Musikgesellschaft war für mich klar, dass ich mich für die «Musigtäg 2014» engagieren will, da mir ein grosses Vertrauen entgegengebracht wurde und ich es als eine ehrenvolle Aufgabe empfunden habe.

Die Musiktage standen unter dem Motto «s’ Fäscht wo fägt!» – wir ist rückblickend Ihr Eindruck, «hets g’fägt»?
Es hat ausserordentlich «g’fägt». Die grosse Anzahl freiwilliger Helferinnen und Helfer haben das Fest zu einem besonderen Anlass gemacht. Es hat alles ausgezeichnet geklappt und mit dem wunderschönen Festplatz haben wir sämtliche Festbesucher überrascht. Es war eine ganz besondere Freude die vielen Komplimente der Musizierenden und der Festbesucher zu erhalten.

Welches waren die grössten Herausforderungen für das OK und wie haben Sie diese bewältigt?
Ein Fest in dieser Grössenordnung hat verschiedene Herausforderungen, welche in ihrer eigenen Art alle sehr anspruchsvoll sind. Die einzelnen Ressorts mit qualifizierten OK-Mitgliedern zu besetzen ist sicherlich der Schlüssel zum Erfolg. Da es der Musikgesellschaft gelungen war, für jedes Ressort ein erfahrenes Mitglied zu finden, konnten die gestellten Aufgaben gut gemeistert werden. Aus meiner Sicht haben alle Ressortverantwortliche Grosses geleistet und es fällt mir schwer einzelne Arbeiten hervorzuheben. Das wichtigste war für mich, dass wir die notwendigen Entscheide treffen konnten, damit die Planung der jeweiligen nächsten Schritte vorangetrieben werden konnten.

Wie viele Personen arbeiteten im OK mit und auf wie viele Helferinnen und Helfer konnten Sie im Aufbau und am Fest selber zählen?
Das OK setzte sich aus 13 Personen zusammen. Bei der Zusammensetzung haben wir bewusst auch Personen angefragt, die nicht aktiv in der Musikgesellschaft Lostorf dabei sind. Dieser Mix hat die Zusammenarbeit sowie die Diskussionen im OK enorm bereichert. Für das Fest ist es uns gelungen, 395 freiwillige Helferinnen und Helfer zu gewinnen. Diese konnten aus diversen Vereinen in Lostorf und durch direkte Absprache von Freunden und Bekannten rekrutiert werden. Die grosse Solidarität gegenüber dem veranstaltenden Verein war erfreulich und auch die vielen fröhlich gestimmten Helfer haben dem fest eine besondere Note verliehen. An dieser Stelle danke ich nochmals allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

Wie sah für die Teilnehmenden der Tagesablauf aus, nachdem sie das Festgelände rund ums Schulhaus betreten hatten?
Ein wichtiges Anliegen des OK’s war, alle Musikantinnen und Musikanten beim Eintreffen zu begrüssen und die wichtigsten Eckpunkte des Tages aufzuzeigen. Danach wurde ein kleiner Apéro ausgeschenkt. Mit vollen Elan gings dann zum Einspiellokal, wo die letzten Vorbereitungen auf den Konzertvortrag stattfanden. Der erste Höhepunkt war darauf der Konzertvortrag in der Dreirosenhalle. Diese Darbietung wurde von etlichen Zuschauern und den Experten gehört. In den darauffolgenden Expertengesprächen wurde den Musizierenden eine detaillierte Bewertung der Gebotenen abgegeben.
Nach der Mittagsverpflegung stand der zweite Höhepunkt mit der Parademusik auf dem Programm. Die Veteranenehrung war ein weiterer Höhepunkt, bei welchem die festliche Stimmung das Festzelt zum Beben brachte. Am Samstagabend gab es beste Unterhaltungsmusik mit der Stimmungsband «Glantaler Power Men.» Die letzten Festbesucher verliessen das Gelände um ca. 2 Uhr in der Nacht.

Kamen Sie trotz Ihres grossen Engagements als OK-Präsident noch dazu, den Festbetrieb selber zu erleben?
Ich nahm mir die Freiheit, jede Möglichkeit zu nutzen, das Fest an verschiedenen Orten mit zu erleben. Am Morgen durfte ich die meisten Musikgesellschaften persönlich beim Check-In begrüssen. Dabei konnte ich schon die freudige und erwartungsfrohe Stimmung der Musizierenden spüren. Danach blieb ein wenig Zeit, den Wettvorträgen beizuwohnen. Auf die Eröffnung der Parademusik war ich sehr gespannt, für welche die Musikgesellschaft Lostorf einen ganz besonderen Vortrag als Dankeschön für die neue Uniform einstudiert hatte. Die Veteranenehrung und die Stimmung im vollen Zelt habe ich natürlich auch miterlebt. Weiter war mit der Kontakt zu den vielen Helferinnen und Helfer ein Anliegen und ich konnte mit einigen ein paar Worte wechseln.

Welches waren für Sie persönlich die Highlights des Festes?
Da gab es Einiges zu erleben. Als erstes möchte ich da den 24. Mai in Erinnerung rufen. Am Jugendmusiktreffen mit 11 Teilnehmenden Formationen durften wir ausgezeichnete Vorträge in der Dreirosenhalle geniessen, bevor dann die Regionalmusiktage am 14. und 15. Juni ausgetragen wurden. Ich war bei beiden Anlässen von den musikalisch hochstehenden Darbietungen sehr beeindruckt. Der wunderschöne Festplatz vor dem grossen Zelt hat mich begeistert und die allgemein tolle Stimmung und das friedliche Beisammensein so vieler Leute waren super. Der reibungslose Ablauf und die Einhaltung der minutiös geplanten Tagesabläufe vor, während und nach dem Fest, sowie die hervorragende Leistung der Küche und Servicecrew, zählen für mich ebenfalls zu den Highlights. Sie sehen, ich komme gar nicht mehr aus dem Schwärmen und ich bin sehr stolz auf meine OK Kolleginnen und Kollegen, die alles daran gesetzt haben, dass «s’Fäscht wo fägt» in Lostorf einen nachhaltig positiven Eindruck hinterlassen hat. Vielen Dank allen, die dazu beigetragen haben.

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