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Das Lostorfer Gemeindemagazin

SANIERUNG DER HAUPTSTRASSE NORD

Nachdem der Kanton Solothurn die Hauptstrasse nördlich der Stüsslingerstrasse der Gemeinde Lostorf abgetreten hatte, wurde rasch klar, dass die Verkehrsachse, die durch den Kern unseres Dorfes führt, nicht nur technisch instand gesetzt werden soll. Es wurde beschlossen, ein Sanierungskonzept erarbeiten zu lassen, welches die bestehenden Qualitäten erhalten, die Verkehrssicherheit gewährleisten und den Strassenraum aufwerten soll. Die mit dieser Aufgabe beauftragte Firma Metron AG hat in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der Anstösser, des Kernzonenausschusses und der Baukommission, ein Konzept erarbeitet, welches nun vorliegt.
Es stellte sich zudem heraus, dass auch der Hochwasserschutz im Bereich des Dorfbachs Einfluss auf die Gestaltungsmöglichkeiten hat. In der Folge wurde von der Firma Hunziker, Zarn & Partner nach Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich Hochwasserschutz gesucht. Hier liegen nun zwei mögliche Szenarien vor. Bei einem Teilausbau soll bei einem hundertjährigen Hochwasser das ganze austretende Wasser auf der Höhe des ehemaligen Restaurant Jura wieder ins Bachbett zurück geleitet werden. Beim Vollausbau soll bereits ab Höhe Dorfplatz kein Wasser mehr ausserhalb des Bachraums fliessen.

Umgestaltungsmerkmale
Wenn wir die neu gestaltete Hauptstrasse von Süden her beschreiten, fällt als erstes die Umlegung des Trottoirs auf die andere Strassenseite auf. Dadurch gewinnt die Strasse optisch an Raum, da zwischen der Fahrbahn und den Hausfassaden mehr Platz vorhanden sein wird. Im Bereich der Einmündung der Büechlenstrasse ist eine zusätzliche Offenlegung des Bachs vorgesehen. Auch soll in diesem Abschnitt der Bereich zwischen Bach und Strasse belebt werden. Nach der Linkskurve, im Bereich des ehemaligen Restaurants Jura, öffnet sich dann der Strassenraum noch weiter. In diesem Bereich sind neu die Bushaltestellen in beiden Richtungen vorzufinden.
Auf der Platzerweiterung bis zum Bach hin kann unter Einbezug des Jurawegs, auch eine neue Dorfaktivitätszone geschaffen werden, auf welcher das Dorfleben stattfinden kann. Wie dies aussehen kann, sieht man jeweils beim bereits heute hier stattfindenden «Dorfmäret».
Weiter nördlich, beim Dorfplatz, gilt es, eine besondere Herausforderung zu meistern. Hier treffen verschiedenste Verkehrsteilnehmer auf engstem Raum zusammen. Auch das Problem der Schulwegsicherheit ist an dieser Stelle schon mehrfach thematisiert worden. Durch die Verlagerung der Bushaltestelle wird dieser Knoten bereits ein wenig entschärft. Zwar werden die Busse an dieser Stelle nach wie vor wenden – wodurch auch die benötigte Wendefläche vorgegeben ist – doch sind hier keine wartenden Fahrgäste mehr anzutreffen. Um die Strassenüberquerung der Schüler möglichst sicher zu gestalten, wird der Dorfplatz als so genannte «Begegnungszone» ausgestaltet. Hier begegnen sich die Verkehrsteilnehmer bei Tempo 20 auf einem speziell ausgebildeten Bodenbelag und die schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Fussgänger, haben immer Vortritt.

Nördlich des Dorfplatzes wird die Fahrbahn auf 5.50 m verengt, was auch ohne Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu einer Verkehrsberuhigung führen wird, da ein Kreuzen mit voller Geschwindigkeit bei dieser Strassenbreite erschwert ist. Als weitere Massnahme sieht das Konzept punktuelle Verengungen auf eine Breite von 4.50 m an ausgewählten Stellen vor, wie Strasseneinmündungen oder direkt an der Strasse stehende Häuser. Auch diese Eingriffe sollen vor allem der Verkehrssicherheit und der Übersichtlichkeit dienen und den Anwohnern eine höhere Wohnqualität verschaffen.

Mitwirkung erwünscht
Seit dem 19. November 2015 sind die Konzeptpläne der Strassensanierung bei der Bauverwaltung ausgehängt. Daneben befindet sich eine «InputBox», in der Ihre Anregungen und Wünsche für die Sanierung eingereicht werden können. Profitieren Sie noch bis am 18. Dezember von dieser Möglichkeit. Es würde uns freuen, möglichst viele Reaktionen (es dürfen auch positive sein) in der Input-Box zu finden.

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