Die Bauarbeiten an der Hauptstrasse Nord, dem Juraweg und dem Lostorferbach gehen zügig voran. Südlich des Dorfplatzes ist die Hauptstrasse bereits umgestaltet und die neue Situation, mit dem Gehweg auf der «richtigen» Seite, ist erlebbar. Momentan werden die Sanierungsmassnahmen im Juraweg umgesetzt, welche die ausführenden Unternehmungen, aufgrund der sehr engen Verhältnisse, vor grössere Herausforderung stellen. Dazwischen öffnet sich der Bachraum zwischen beidseitigen Betonmauern und man fragt sich zu Recht, wie sich diese Gestaltung mit einer Revitalisierung des Dorfbaches vereinen lässt.
Der Dorfbach hat dabei nicht nur eine Anforderung zu gewähren, es wirken auch viele Vorschriften auf ihn ein. So zeugen die flankierenden Betonmauern, von denen nach dem Einbau der Bachsohle der unterste Teil jeweils nicht mehr sichtbar sein wird, von der zu gewährleistenden Hochwassersicherheit, welche verlangt, dass ein statistisch alle hundert Jahre eintretendes Hochwasserereignis vollständig durch den Bachlauf abgeleitet werden kann. Selbstverständlich wäre eine solche Wassermenge auch mit natürlichen Ufern zu bewältigen. Dafür würde aber wesentlich mehr Platz benötigt, welcher in unserem engen Dorfkern leider nicht (mehr) zur Verfügung steht. Um dem Naturschutz und der Revitalisierung des Baches zu genügen, bleiben somit nur Massnahmen im Bereich der Bachsohle. In dieser wird eine Niedrigwasserrinne angelegt, welche aber vom Bach zukünftig selbst gefunden werden und sich dementsprechend – nach jedem stärkeren Abfluss – wieder an einem anderen Ort befinden kann. Mit zusätzlichen Elementen wird zwischen den Betonmauern ein möglichst natürlicher Lebensraum für die Bachbewohner geschaffen. Mit zahlreichen Bäumen im und entlang des Bachs wird dieser auch für uns alle zu einem Ort voller Qualität, an welchem man gerne verweilen wird.
Der komplette Plan der Bachsohlenstrukturierung kann bei der Bauverwaltung eingesehen werden und der Bauverwalter erläutert Ihnen diesen sehr gerne in einem persönlichen Gespräch.