SCHULSCHLUSS 2018

Emsiges Treiben herrschte in den letzten Juniwochen in und um die Kindergärten und Schulhäuser. Neben der Organisation von Schulreisen und der Zusammenstellung der Werke für die Atelier-Ausstellung, galt es ja die Schulschlussfeier zu planen. Es sollte ein ganz besonderer Schulschluss werden. Nach 44 Jahre an der Schule geht unser Schulleiter Hans Schönbucher in Pension.
Am Abend des 29. Juni 2018 war es dann soweit. In der Dreirosenhalle war alles vorbereitet. Da aus Sicherheitsgründen nur noch 300 Personen in diesem Raum platziert werden dürfen, zeigten die Kinder in den Vorstellungen ihr «Spettacolo: Giovanni e l’arte». Thema dieses Spektakels war: «Das Leben von Herrn Schönbucher und seine Trauminsel Elba»
Seiner Reaktion konnte man entnehmen, dass sowohl Lehrpersonen als auch die Schülerinnen und Schüler bis zum Schluss «dicht gehalten» hatten und den abtretenden Schulleiter mit ihren Darbietungen völlig überraschen konnten.
An dieser Stelle möchte die «AG Öffentlichkeitsarbeit» allen SchülerInnen, den Klassenlehrpersonen und besonders den zwei Technikern, Franz Jeger und Philipp Oeggerli, noch einmal recht herzlich danken.
Um 17 Uhr wurden die Ateliers in den Gängen der Schulhäuser eröffnet. Hier konnten die Werke der kleinen Lostorfer KünstlerInnen bewundert werden. Man durfte staunen, wie vielseitig und kreativ das Jahresthema KUNST umgesetzt worden war!
Auch Zuschauen und Geniessen macht hungrig und durstig. Deshalb war die Festwirtschaft unter den Linden immer voll besetzt. Mit etwas Verzögerung begann hier der offizielle Teil des Anlasses. Dieser stand dieses Jahr ganz im Zeichen des Abschiedes.
Schulleiter Hans Schönbucher verabschiedete sich zuerst von den Lehrpersonen, welche unsere Schule Ende Schuljahr verlassen. Darauf übernahm Gemeinderat Beat Probst das Zepter und würdigte Hans Schönbuchers 44-jähriges Wirken an der Lostorfer Schule, zuerst als 3./4.-Klass-Lehrer, später als Schulleiter. Danke, es war eine schöne Zeit
Als weitere Überraschung wandte sich der «Lehrerchor Lostorfo» mit einem eigens dafür getexteten Lied im Italo-Slang an ihren abtretenden Schulleiter.
Nun war die letzte offizielle Amtshandlung für Hans Schönbucher gekommen: Er verabschiedete die beiden 6. Klassen, welche ihre Schullaufbahn ab August 18 an der Kreisschule Mittelgösgen fortsetzen werden. Traditionell zeigten diese ihren Abschieds-Tanz, welcher fast jedes Jahr spektakulärer wird. Wir wünschen euch alles Gute und viel Erfolg in der «Kreisi» und auf eurem weiteren Lebensweg.
Mit vielen guten Gesprächen ging ein toller Abend zu Ende. Nach den Sommerferien wird auch an der Primarschule Lostorf mit dem Lehrplan 21 gestartet. Wir dürfen alle gespannt sein, was uns nächstes Jahr erwartet.
Aus Platzgründen können hier nur ganz wenige Bilder gezeigt werden. Auf der Website www.schule-lostorf.ch finden Sie die weiteren Impressionen von diesem Anlass – schauen Sie doch mal rein!
Zum Schluss noch dies: Die «AG Öffentlichkeitsarbeit» hat alle Lehrpersonen, welche die Schule Lostorf verlassen, gebeten, kurz etwas über ihre «Lostorfer-Zeit» zu schreiben. Hier ihre Antworten:
Kurt Schwaller
«Seit dem Schuljahr 2015/16 habe ich in Lostorf unterrichtet. Während zweier Schuljahre durfte ich jeweils eine 6. Klasse beim Übertritt in die Oberstufe begleiten. Im vergangenen Schuljahr habe ich ein Teilpensum «Spezielle Förderung/Teamteaching» an den 6. Klassen und an einer 3. Klasse unterrichtet.
Rückblickend war es ein guter Entscheid, zum Abschluss meiner beruflichen Laufbahn noch einmal im Kerngeschäft zu arbeiten: dem Unterrichten und Begleiten der Kinder auf ihrem schulischen Weg.
Die Arbeit mit den Kindern, den Eltern und dem Schulhausteam war für mich sehr befriedigend und ich verabschiede mich mit einem grossen Dankeschön und vielen guten Erinnerungen an Lostorf in die Pension.»
Pia Gorla
«Auf Ende Schuljahr 2017/18 werde ich die Schule Lostorf aus persönlichen Gründen verlassen. Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, hatte ich doch in den letzten sieben Jahren die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen im Kindergarten zu sammeln und meinen Beruf mit grosser Leidenschaft und Herzblut auszuüben. Die Begegnungen mit den Kindern und die Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Lehrerteam habe ich als sehr bereichernd und wertvoll erlebt.
An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei allen, für das mir stets entgegengebrachte Vertrauen und die wertvolle Unterstützung.
Nun schaue ich mit Zuversicht in die Zukunft – Abschied nehmen heisst Vertrautes aufgeben aber auch Neues beginnen: Von vertrauter Kindergartenzeit, mit all seinen Menschen, Ritualen und Räumen – hin zu neuen aufregenden Erfahrungen und spannenden Erlebnissen mit neuen Menschen. Ich freue mich darauf!»
Karin Mathis
«Als Förderlehrerin habe ich während drei Jahren mit grosser Freude an der Schule Lostorf unterrichtet. Im ersten Jahr durfte ich auch noch eine Mutterschaftsvertretung mit einer Kollegin übernehmen. Ich habe mich an der Unterstufe sehr wohl gefühlt und werde gerne an die Zeit zurückdenken»
Lilo Stierli
«Während sechs Jahren habe ich hier als Förderlehrperson unterrichtet. Bis im letzten Herbst hat mich auch mein Schulhund «Feebee» täglich begleitet. Ich werde viele schöne Erinnerungen an diese Zeit mitnehmen. Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit! In der kommenden Zeit wird es mir ganz sicher nicht langweilig werden. Mit Grosskindern, Haustieren und meinen vielen Hobbys ist für Abwechslung gesorgt … Ganz besonders freue ich mich darauf, spontan den Rucksack zu packen und neue Gegenden im «Wanderland Schweiz» zu erkunden.»
Die Frage, was er ab August 2018 denn nun mache, haben wir auch dem abtretenden Schulleiter gestellt und von ihm folgende Antwort erhalten:
Hans Schönbucher
«Diese Frage wurde mir in letzte Zeit schon des Öfteren gestellt. Meine Standardantwort lautete jeweils: Ich eröffne ein Bar auf meiner Insel Elba! Dass diese Antwort nur Spass war, musste ich danach vielen erklären. Ab August werde ich mit meiner Frau Iris in Pension gehen. Wir freuen uns auf diese gemeinsame Zeit, welche wir natürlich weiterhin in Lostorf verbringen werden.
Vorerst haben wir keine grossen Projekte geplant. Ich stelle mir aber vor, dass wir die Zeit für viel Neues, Interessantes nutzen werden: Zeit haben für Ausflüge und Reisen (nicht mehr während der Ferienzeit!), Zeit haben für Lesen und richtig Italienisch lernen, Zeit haben für die Familie, Zeit haben für Liegengebliebenes in Haus und Garten, Zeit haben für Sport und Kultur … ZEIT HABEN!! Ich freue mich
darauf.»