ÜBERPRÜFUNG DER GEMEINDEORGANISATION

Lostorf ist eine Gemeinde, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark gewachsen ist. Dass mit der wachsenden Bevölkerung auch die Aufgaben der Gemeinde steigen, liegt auf der Hand. Weitere Einflussfaktoren (Demographie, steigende Ansprüche von Bund und Kanton, Finanzen etc.) fordern die Gemeinden zunehmend. Damit die Gemeindebehörden die immer anspruchsvolleren Aufgaben effizient bewältigen können, gilt es, Strukturen und gewohnte Abläufe laufend kritisch zu hinterfragen. Zwischendurch ist aber auch ein Blick von aussen hilfreich. Da in diesem Jahr vier Mitarbeiter unsere Gemeinde verlassen haben, war der Zeitpunkt ideal, die Organisation des Gemeinderats, aber auch die Verwaltungsstrukturen durch eine externe Beratungsgesellschaft überprüfen zu lassen.
Mit verschiedensten Analyseinstrumenten (Interviews, Reglemente- und Pensenvergleich mit Referenzgemeinden, Online-Umfragen etc.) wurde die Gemeindeorganisation im Frühjahr 2015 ausgeleuchtet. Ende Juli 2015 ist nun der Schlussbericht bei uns eingegangen. Der Gemeinderat hat sich am 31. Oktober 2015 im Rahmen einer Klausurtagung mit dem Bericht erstmals befasst. In den kommenden Monaten wird es nun darum gehen, die zahlreichen Empfehlungen zu prüfen und – soweit sinnvoll – auch umzusetzen.
«Wer nichts verändern will,
wird auch das verlieren,
was er bewahren möchte.»
Gustav Heinemann, 1899– 1976
Bereits heute kann festgehalten werden, dass sich die bisherigen Gemeindestrukturen grundsätzlich bewährt haben. Vollständig neue Organisationsmodelle, sind daher nicht zu erwarten, auch wenn alternative Organisationsformen durchaus diskutiert wurden. In den Bereichen Gemeindeführung, Verwaltungsorganisation und Arbeitsorganisation sind aber gewisse Veränderungen unumgänglich, um den gestiegenen Ansprüchen gerecht zu werden. Selbstverständlich wird der Gemeinderat zu gegebener Zeit auch über die Umsetzung Empfehlungen informieren. Unser Ziel ist, diese Veränderungen ohne grosse Reibungsverluste zum Wohle unserer Einwohnerinnen und Einwohner bewerkstelligen zu können.