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Das Lostorfer Gemeindemagazin

«UF EM WÄG ZUR OSCHTERE»

Die Karwoche im reformierten Pfarrkreis Obergösgen-Lostorf-Stüsslingen/Rohr

Die Taufe – Meine Taufe
Jede Geburt eines Kindes ist ein einzigartiges Geschenk. Mütter oder Väter stehen in besonderer Beziehung zu ihrem Kind. Sie wünschen sich, dass sich dieses neue Leben in all seinen Möglichkeiten entfalten kann.

Jesus sagt im Neuen Testament klar, dass getauft werden soll: «Gehet hin in alle Welt und macht zu Jüngern alle Völker. Taufet sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.» Er formuliert nicht ausdrücklich: Tauft alle, auch eure Babys! Ebenso wenig sagt er: Tauft sie erst, wenn sie mündig sind! Sondern er sagt: Taufet sie…! In unserer Kirche und Kirchgemeinde wird sowohl die Kindertaufe als auch die Erwachsenentaufe praktiziert.

«Wer nun in den Anfängen des Christentum zur Gemeinschaft derjenigen gehören wollte, die an Jesus Christus glaubten, bat um die Taufe. Damit wurde er oder sie in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Damals liessen sich grösstenteils Erwachsene taufen. Denn der Taufe ging eine mehrjährige persönliche Vorbereitung auf das christliche Leben voraus. Ganz entscheidend: der eigene Wille. Heute bitten vor allem Eltern um die Taufe ihres Kleinkindes. Damit bringen sie zum Ausdruck, dass sie ihr Kind im christlichen Glauben erziehen möchten. Die Kindertaufe wird dementsprechend zu einem Symbol für religiöse Erziehung überhaupt. Und die Kirche begleitet und unterstützt Eltern und Paten dabei.»
(www.zhref.ch)

Als das Patenamt in der Alten Kirche entstand, hatte es eine ganz andere Bedeutung als heute: Der Pate musste für den damals in der Regel erwachsenen Täufling vor der Gemeinde bürgen, dass es dieser mit dem neuen Glauben wirklich ernst meinte.

Als das Christentum zur Staatsreligion geworden war, mussten die Paten sogar einen Examen ablegen, in dem getestet wurde, ob sie ihrem Patenkind denn auch den rechten Glauben beibringen konnten. Zu Beginn der Neuzeit wandelte sich mit der Taufe auch das Patenamt. Man bemühte sich, dem Kind möglichst angesehene und wohlhabende Paten zu verschaffen, denn man erwartete von ihnen zur Taufe und zu Geburtstagen reiche Geschenke.

Heutzutage möchten Eltern oft nahe Verwandte und besonders gute Freunde enger an ihre Familie binden, indem sie sie zu Paten wählen. Dadurch ist der kirchliche Sinn des Patenamtes bei den meisten Taufeltern in den Hintergrund getreten. Patenschaft gilt heute als Auszeichnung und Freundschaftsbeweis. Lauf Kirchenordnung gilt jedoch, dass zumindest ein Pate/eine Patin reformiert sein oder zumindest einer anderen Landeskirche angehören soll.

Die Osterwoche im Überblick Mo, 15. April 2019: 19:00h STü Mk. 10,13-16: Lasset die Kinder zu mir kommen

Di, 16. Apr. 2019: 19.00h STü Matth. 28,18-20: Macht zu Jüngern alle Völker

Mi, 17. Apr. 2019: 19.00h STü Joh. 3,1-8: Neugeboren – auch wenn man alt ist

Do, 17. Apr. 2019: 19.00h STü Matth. 3,13-17: Du bist mein geliebter Sohn

Karfreitag 2019: 20.00h LO Jesaja 43,1-7: Fürchte dich nicht. Ich habe dir erlöst

Ostern 2019: 10.00h OG Röm.6,3-11: In seinen Tod getauft zur Auferstehung

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