Über Jahrhunderte hinweg gehörten Steinhaufen in der Schweiz zum bäuerlich geprägten Landschaftsbild. Beim Pflügen der Äcker wurden die störenden Steine aus der Erde ausgehoben
und zu Lesesteinhaufen am Feldrand aufgetürmt.
Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, bedingt durch die Mechanisierung,
fehlendes Wissen über den Naturwert solcher Steinhaufen oder weil ebendiese als unordentlich empfunden werden, finden die ökologisch wertvollen Strukturen leider immer weniger Platz in der heutigen Kulturlandschaft.
Steinhaufen bieten beispielsweise Blindschleichen eine Versteckmöglichkeit, Zauneidechsen nutzen sie als Sonnenplatz und Igel finden darin Unterschlupf.
Wird der Steinhaufen von Moos und Flechten bewachsen, finden auch Schmetterlinge, Spinnen und Schnecken Gefallen daran. Steinhaufen leisten einen wertvollen Beitrag für die Artenvielfalt und sind ein einfaches Mittel um die Natur im Siedlungsgebiet zu fördern (Stiftung Natur & Wirtschaft).
Das nicht mehr genutzte «Jägerhüsli» im Längacker (Bild 1) wurde von der Jagdgesellschaft abgerissen und der Platz mitsamt der Grillstelle der Bürgergemeinde zurückgegeben.
Am ersten Arbeitstag nach der langen «Corona-Pause» machte sich die Waldarbeitsgruppe ans Werk. Mit den nötigen Maschinen und Muskelkraft wurde ein «Heim für Eidechsen» erstellt.